Therapieangebot Kinder
Kindern gehört unsere ganze Aufmerksamkeit. Ein ungestörter Spracherwerb spielt für die gesamte kindliche Entwicklung sowie erfolgreiche schulische Laufbahn eine entscheidende Rolle.
Unsere Ziele sind:
- Anbahnung einer altersentsprechenden Sprachentwicklung
- Freude am Sprechen und Lernen, sowie eine unauffällige sozio-emotionale Entwicklung
- Sicherstellung des Schulerfolges
Schwierigkeiten beim Spracherwerb
Late-Talker:
Kinder, die mit zwei Jahren noch weniger als 50 Wörter sprechen, bzw. keine Zwei-Wort-Kombinationen verwenden.
Sprachverständnis
Obwohl das Kind über ein intaktes Hörvermögen verfügt, kann es nur schwer Aufträge ausführen, Gehörtes umsetzen oder kurze Erzählungen wiedergeben. Aus einem gestörten Sprachverständnis resultieren häufig Missverständnisse oder gar Konflikte.
Wortschatz
Das Kind kann häufig alltägliche Gegenstände nicht altersgemäß benennen. Bereits gelernte Wörter können manchmal aus dem Gedächtnis nur mühsam abgerufen werden.
Grammatik
Bis zum 5. Lebensjahr sollte das Kind die Muttersprache weitgehend fehlerfrei beherrschen.
Häufig werden folgende Fehler beobachtet: falsche Genus-Zuordnung (der, die, das), fehlerhafte Mehrzahlbildung ( viele Haus, Apfeln, Vogels), falsche Ortszuweisungen (Schrank oben, bei Couch) und Verbstellung (Ich das auch haben.) Häufig sprechen die Kinder in der Grundform (ich essen, ich schlafen) oder können die Verben nicht beugen (ich geesst, ich gegeht).
Kindliche Aussprachestörungen:
– Phonetische Störung/Lautbildung: einzelne Laute können gar nicht, oder nicht korrekt gebildet werden, z. B. Lispeln
– Phonologische Störung/Lautverwendung: obwohl das Kind alle Laute korrekt bilden kann, setzt es sie nicht richtig ein. Daraus resultieren Auslassungen, Vertauschungen und Lautumstellungen.
Zentral-auditive Wahrnehmung und Verarbeitung
Das Kind verfügt über ein intaktes Hörvermögen, kann jedoch das Gehörte im Gehirn nicht korrekt verarbeiten (Richtungshören, Lautunterscheidung, auditives Gedächtnis) usw.
Lese-Rechtschreibstörungen (LRS)
Das Kind verfügt über eine durchschnittliche oder überdurchschnittliche Intelligenz. Aufgrund einer Teil-Leistungsstörung hat es jedoch Schwierigkeiten beim Lesen und/oder Schreiben.
Redefluss
– Stottern: Wiederholungen von Lauten, Silben oder ganzen Wörtern, Dehnungen, Blockierungen, Atemstopps, Sprechanstrengung, aber auch emotionale Begleitsymptome. Das Erscheinungsbild schwankt! Mit Stottern müssen Sie sich nicht abfinden. Stottern lässt sich langfristig in Griff bekommen.
– Poltern: Erhöhte Sprechgeschwindigkeit, reduzierte Verständlichkeit, Silben und Laute werden ersetzt, vertauscht oder ganz ausgelassen. Somit leidet die Deutlichkeit.
Kindliche Stimmstörungen
Diese sind häufig bei Schreikindern zu beobachten. Auffällig ist ein rauer, heiserer Stimmklang mit reduzierter Belastbarkeit. Langfristig können Stimmlippenknötchen entstehen.
Myofunktionelle Störungen
Sind Zahnfehlstellungen und Schluckstörungen aufgrund von Zungenfehlfunktionen und herabgesetzter Muskelspannung im Gesicht, häufig ist eine offene Mundhaltung sowie Mundatmung.